Bayreuth, Karlovy Vary, Loket – Bierkultur trifft MX
3. August 2017
Nachdem wir im letzten Jahr nach längerer Zeit wieder mal eine Busreise zu einem Motocross-Grand Prix unternommen hatten, herrschte die einhellige Meinung unter den Teilnehmern, dass diese Aktion wiederholt werden müsse. Und so brachen wir am vorvergangenen Wochenende am frühen Samstagmorgen mit über 40 Teilnehmern von Aichwald in Richtung Bayreuth auf. Nach einer kurzen Pause am Rasthof mit kleiner Verpflegung waren wir gegen 11 Uhr am nächsten Ziel angekommen: Unser Clubkamerad Peter Weihermann, Vertreter der Brauerei Maisel, hatte uns zu einer Führung ins Brauerei-Museum eingeladen.
In den historischen Backsteingebäuden, die es zu einem Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde als umfangreichstes Brauerei-Museum geschafft haben, konnten wir einen Einblick in die Geschichte der Braukultur gewinnen. Anschließend gingen wir im benachbarten Biergarten des Herzogkellers zum gemütlichen Teil über und stärkten uns für eine weitere Führung – die Bayreuther Katakomben standen auf dem Plan. Hautnah erlebten wir Bayreuther Stadt- und Biergeschichte in den Felsenkellern der Bayreuther Bierbrauerei AG, die vorrangig durch den Abbau von Erzen entstanden, später hauptsächlich zur Lagerung genutzt wurden, aber in Kriegszeiten auch als Schutzanlagen dienten. Nach dem kurzweiligen Programm wurde uns im Bräustüberl noch eine Kostprobe der Braukunst kredenzt, bevor wir die Fahrt in Richtung Tschechien fortsetzten.
Karlovy Vary, zu deutsch Karlsbad, hieß das nächste Ziel. Dort hatten wir uns etwas außerhalb der Stadt in einem Hotel eingemietet. Da wir etwas später als geplant angekommen sind, ließ der Großteil der Reisegruppe den Abend gemütlich auf der Hotelterrasse ausklingen, wenige Teilnehmer brachen zu einem nächtlichen Kurztrip in die Kurstadt auf.
Am Sonntagmorgen war bereits um 7 Uhr das Frühstück angerichtet, da wir schon früh zum tschechischen Grand Prix im nahegelegenen Loket aufbrechen wollten. Nächtlicher Nieselregen sollte uns die Vorfreude nicht nehmen – pünktlich um 8.15 Uhr starteten wir Richtung Renngelände. Dort angekommen, wurde ein Großteil der Gruppe von unserem MSC-Clubmitglied Hans-Martin Fetzer empfangen, der in der GP-Szene beschäftigt ist und uns einen Blick hinter die Kulissen ermöglichte. Besonders beeindruckte die Live-Fernsehproduktion bei laufendem Rennbetrieb.
Dann bezogen wir unseren Platz, um unsere MSC-Cracks Max Nagl und Brian Hsu anzufeuern. Ein kurzer, aber heftiger Schauer sorgte für die Streckenbewässerung, wir verkrochen uns derweil unter unserem mitgebrachten Faltpavillon. Zu den Hauptrennen am Nachmittag zeigte sich die Sonne und es herrschten optimale Bedingungen – leider konnten unsere Clubfahrer nicht restlos überzeugen (wir berichteten). Nach einem spannenden Renntag traten wir den Fußmarsch Richtung Busparkplatz an, wo wir wieder abgeholt wurden. Nach einer weiteren arbeitszeitbedingten Ruhepause des Busfahrers kamen wir gegen Mitternacht wohlbehalten in Aichwald an.
Ein großer Dank gilt unseren Kameraden Peter Weihermann und Hans-Martin Fetzer dafür, dass sie für kurzweilige Rahmenprogrammpunkte gesorgt haben. Ebenfalls danken wir unserem Organisations- und Verpflegungsteam – wir freuen uns auf eine Wiederholung.